13. Karlsruher Präventionstag 2022
Gemeinsam Wirksam
Umgang mit Ängsten, Krisen und Bedrohungen
Hier Können Sie die Vormittagsveranstaltung als Aufzeichnung ansehen:
18.10.2022, 09:30h – 13:00h
Vormittagsprogramm im Tollhaus Karlsruhe
09:00h: Einlass
09:30h: Begrüßung
Cordula Sailer, Fachbereichsleitung Beratung und Prävention, Stadt Karlsruhe
Margit Freund, Dezernentin Dezernat Mensch & Gesellschaft, Landkreis Karlsruhe Elisabeth Peitzmeier, Geschäftsführerin Stadtjugendausschuss e.V. Karlsruhe |
Theaterstück: Werkraum Karlsruhe e.V.
Impulsvorträge
- „Angst & Bange – Kindheit und Jugend in Zeiten des Wandels“ Meike Bottlender (MA, MBA), Direktor der Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie, Städtisches Klinikum Karlsruhe
- “Angst, Wut und Ressentiment. Gesellschaftliche Auswirkungen des Krisenerlebens” Dr. Sebastian Winter, Leiter des Bereichs Demokratieförderung am Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik e.V., Frankfurt
Talkrunde
Moderation: Markus Brock
Dr. Sebastian Winter
Meike Bottlender Fabian Scheiter, Fachbereichsleiter Psychologische Beratungsstelle Landkreis Karlsruhe Meri Uhlig, Integrationsbeauftragte Stadt Karlsruhe |
Workshops
Workshops in Präsenz
T1 „Machen wir das Beste draus!“ – Wie stärken wir Kinder und Jugendliche, um Essstörungen vorzubeugen?
14:30h – 16:00h
Präsenz
Die Corona-Krise hat die Fallzahlen von psychischen Erkrankungen unter Jugendlichen nach oben schnellen lassen. Dies macht sich auch in unserem Arbeitsalltag im Rahmen von BESS (Beratungs- und Informationsstelle bei Essstörungen) deutlich bemerkbar. Gemeinsam mit Ihnen wollen wir der Frage nachgehen, welche Lehren wir aus den letzten zwei Jahren ziehen und wie wir Jugendliche dabei unterstützen können, die Herausforderungen ihrer Entwicklungsphase auf gesunde Weise zu bewältigen.
Referentinnen: Alexandra Nägeli (Diakonische Suchthile Karlsruhe), Bernadette Kremer (bwlv Bruchsal BESS)
Dieser Workshop ist leider bereits ausgebucht
T2 Prävention gegen Fake News, Verschwörung und Hetze im Netz
14:30h – 16:00h
Präsenz
Wir erläutern zum Einstieg die Problemfelder, die sich aus dem Themenkomplex Fake News, Verschwörungen und Hetze im Netz für Kinder und Jugendliche ergeben. Im anschließenden praktischen Teil werden wir Ihnen Methoden aus unseren Workshops mit dem Medienkompetenz Team e.V. vorstellen, mit denen wir das Thema in Schulklassen bearbeiten. Im abschließenden Austausch greifen wir gerne Ihre Fragen und Erfahrungen auf.
Referent*innen: Inga Klas und Daniel Nübling (Medienkompetenz Team, e.V.)
Dieser Workshop ist leider bereits ausgebucht
T3 PEGASUS – Workshop über Prävention psychischer Erkrankungen
14:30h – 16:00h
Präsenz
PEGASUS ist ein präventives Angebot für Schulklassen, bzw. Jugendliche zur Aufklärung über und den Umgang mit psychischen Krisen, Störungen und Erkrankungen. Das Projekt unterstützt Schüler:innen das Thema seelische Gesundheit besprechbar zu machen und sensibilisiert diese über Tabuisierung und Stigmatisierung. Der Workshop beinhaltet Methoden zur Gesprächsführung, Selbstfürsorge und Ersthilfe um sich selbst und anderen in psychischen Krisensituationen zu helfen und beizustehen.
Referent*innen: Dick Doodemann und Sarah Schmidt (Verein für Jugendhilfe Karlsruhe)
Dieser Workshop ist leider bereits ausgebucht
T4 Einblicke in die Trauer von Kindern und Jugendlichen
14:00h
ACHTUNG! Treffpunkt um 14.00 Uhr:
Begegnungsstätte für trauernde Erwachsene, Jugendliche und Kinder
Haid-und-Neu-Str. 36, 76131 Karlsruhe (direkt an der Haltestelle Hauptfriedhof)
Zu Beginn des Workshops in der Begegnungsstätte geht es anhand verschiedener Materialien um die Bedeutung einer kindgerechten Vorbereitung auf eine Abschiednahme am offenen Sarg sowie Erklärungen zur Einäscherung des verstorbenen Menschen. In der anschließenden Führung durch das Landschaftsfeld „Kinderwelten“ auf dem Hauptfriedhof beschäftigen wir uns im gemeinsamen Austausch mit den dortigen Texten und Bildern trauernder Kinder und Jugendlicher. Abschließend werden Unterstützungsmöglichkeiten für trauernde Kinder, Jugendliche und deren Eltern beschrieben. Der Workshop endet um 15.45 Uhr.
Referentin: Barbara Kieferle-Stotz (Trauerhilfe Stier Karlsruhe)
Dieser Workshop ist leider bereits ausgebucht
T5 Wenn das Unfassbare geschieht – Notfallpädagogik bei Kindern und Jugendlichen nach traumatischen Erfahrungen
14:30h – 16:00h
Präsenz
Traumata gehören zum Leben. Täglich werden Kinder und Jugendliche traumatisiert: SIe erleben Krieg, Flucht, Naturkatastrophen, körperliche und sexuelle Gewalt, Unfälle, medizinische Eingriffe oder den Verlust von Bezugspersonen. Was sind Traumata? Was machen sie mit den Menschen? Wie kann Notfallpädagogik Kindern und Jugendlichen nach belastenden Erlebnissen bei der Verarbeitung helfen?
Referent: Bernd Ruf (Parzival Zentrum)
Dieser Workshop ist leider bereits ausgebucht
T6 Auf dem Weg zur resilienten Schule
14:30h – 16:00h
Präsenz
Kennenlernen theoretischer Grundlagen der Resilienz und Auseinandersetzung mit förderlichen Rahmenbedingungen im Kontext Schule.
Zielgruppe: Lehrkräfte, Schulleitungen und Schulsozialarbeiter*innen
Referentinnen: Janine Leßle und Birte Deufel (Präventionsbeauftragte ZSL Regionalstelle Karlsruhe)
Dieser Workshop ist leider bereits ausgebucht
T7 – ABGESAGT – Pädagogische Fallbesprechung/Supervision für Lehrkräfte und Schulleitungen
14:30h – 16:00h
Präsenz
In diesem Workshop erhalten sie einen praktischen Einblick in das Beratungsangebot der Pädagogischen Fallbesprechung/Supervision für Lehrkräfte und Schulleitungen, das vom ZSL Regionalstelle Karlsruhe angeboten wird. Ständig wechselnde Anforderungen beanspruchen Lehrkräfte und Schulleitungspersonen aktuell mehr denn je. Das Angebot einer Pädagogischen Fallbesprechungsgruppe in einem vertraulichen Rahmen unter professioneller Begleitung kann für eine persönliche Orientierung ein wichtiger Anker sein. Pädagogische Fallbesprechungsgruppen (Supervisionsgruppen) bieten Raum, um Situationen des Schulalltags zu reflektieren und eigene Anliegen lösungsorientiert zu bearbeiten. Ziel ist es, den wechselnden Anforderungen professionell zu begegnen und die Gesundheit zu stärken, indem das Verhaltens- und Handlungsrepertoire der Teilnehmenden erweitert wird.
Referent*innen: Marcus Jäger und Beate Lorenz (Fallbesprechungsgruppenleiter*innen des ZSL Karlsruhe)
Dieser Workshop wurde leider abgesagt
T8 Umgang mit traumatischem Erleben im Pädagogischen Kontext
14:30h – 16:00h
Präsenz
Nach einer kurzen fachlichen Einführung in psychologische Grundlagen zum Thema „Trauma“ werden traumapädagogische Standards und Interventionen sowie Vernetzungsmöglichkeiten aufgezeigt.
Kleine Übungen nach Demonstration auch zur Selbstfürsorge sind Bestandteile des gemeinsamen Workshops. Ziel: Informationsvermittlung und lebendiger Austausch.
Referent*innen: Gerald Pankow und Christine Binder-Häfele (Psychologische Beratungsstelle Ost für Eltern, Kinder und Jugendliche der Stadt Karlsruhe)
Dieser Workshop ist leider bereits ausgebucht
T9 – ABGESAGT – Resilienzförderung von Kindern mit Fluchterfahrung
14:30h – 16:00h
Präsenz
Bei diesem Workshop geht es um die Themen Risikobelastung, Bedürfnisse und Bedarfe erkennen, Angebote entwickeln und Elternarbeit.
Referent*innen: Doris Möller-Espe (Der Kinderschutzbund Pforzheim)
Dieser Workshop ist leider bereits ausgebucht
Digitale Workshops
O1 Entspannt durch den Alltag! (Entspannungsverfahren in Theorie und Praxis)
14:30h – 16:00h
Digital
Eine Reise durch den Stress der uns jeden Tag quält. Und deren Möglichkeiten ihn zu handeln.
Referent: Stephan Kammerer (Diplom-Pädagoge und Heilpraktiker für Psychotherapie)
Dieser Workshop ist leider bereits ausgebucht
O2 Kinder aus suchtbelasteten Familien
14:30h – 16:00h
Digital
In Deutschland kommt etwa jedes sechste Kind aus einer Familie, in dem bei einem oder beiden Elternteilen eine Alkoholsucht oder Drogenabhängigkeit besteht. Bezogen auf den Landkreis Karlsruhe sind dies 12.500 Kinder. Außerdem geht man bundesweit von ca. sechs Millionen Erwachsenen aus, die als Kinder in Suchtfamilien aufgewachsen sind. In diesen oftmals schwierigen Familienverhältnissen aufwachsend, stellen diese Kinder eine Hochrisikogruppe dar, selbst eine Abhängigkeitserkrankung oder psychische Erkrankung zu entwickeln. Innerhalb der Veranstaltung zeigen wir den Film „Zoey“ – ein 40-minütiger Spielfilm über die Lebenswelt von Kindern einer suchtbelasteten Familie des Medienprojekts Wuppertal. Nach dem Film besteht die Möglichkeit einer offenen Fragerunde zum Thema.
Referentinnen: Nina Gerich und Stefanie Matt (AGJ Suchtberatung Ettlingen)
O3 Schutzkonzepte- Sichere Orte schaffen
14:30h – 16:00h
Digital
Kinder und Jugendliche haben ein Recht darauf, an sicheren Orten aufzuwachsen. Dies zu gewährleisten ist die Verantwortung jeder pädagogischen Einrichtung. Mit der Entwicklung und Implementierung eines Schutzkonzeptes tragen Sie nicht nur zu einem wirksamen Kinderschutz, sondern stärken und schützen gleichzeitig Ihre Mitarbeitenden. Von der Risikoanalyse zum sexualpädagogischen Konzept, von der Personalverantwortung zum Krisenplan – wir geben einen einführenden Einblick, was zu einem Schutzkonzept gehört und sprechen mit Ihnen darüber, wie der Weg zum sicheren Ort aussehen kann.
Referentin: Samira Seidler (Wildwasser Karlsruhe)
Dieser Workshop ist leider bereits ausgebucht
O4 Und jetzt? – gemeinsam wirksam sein!
14:30h – 16:00h
Digital
Digitaler Workshop zu Themen aus den vorangegangenen Vorträgen.
Leitfragen:
Welche eigenen Beobachtungen habe ich zu den Themen in unseren Arbeitsbereichen gemacht?
Welche Impulse kann ich in die Praxis mitnehmen?
Welche Fragen und Idee sind aufgekommen?
Dieser Workshop soll eine interdisziplinäre Plattform zum offenen Austausch für interessierte Teilnehmende des Präventionstags bieten.
Referentin: Henrike Litzler (Stadtjugendausschuss e.V. Karlsruhe)
O5 Ressource oder Realitätsflucht? Gaming in Zeiten von Krisen
14:30h – 16:00h
Digital
Nicht nur Krisen und Instabilitäten in der Weltpolitik können Kinder und Jugendliche aufwühlen. Auch inneres Erleben von Unsicherheit und Destabilisierung ist eine Bedrohung, der mit den individuell verfügbaren Ressourcen begegnet werden muss. Für viele junge Menschen sind digitale Spiele dabei ein selbstverständliches Werkzeug – oft zum Unverständnis der betreuenden Erwachsenen. Ob und unter welchen Umständen Gaming eine Ressource sein kann und wann von Realitätsflucht oder schlimmstenfalls von einer behandlungsbedürftigen Abhängigkeit gesprochen werden muss, behandelt dieser Workshop. Im Zentrum steht die Erarbeitung eines eigenen Standpunkts und professionellen Umgangs mit diesem für junge Menschen oft so bedeutenden Thema.
Ausführliche weiterführende Informationen zur Nachbereitung und Vertiefung werden für die Teilnehmenden zur Verfügung gestellt.
Referentin: Jessica Kathmann (Behind the Screens)
Dieser Workshop ist leider bereits ausgebucht